Montag, 30. September 2019

Blickverengung:

Manche Menschen sehen nicht mehr, erleben nicht mehr, die Herrlichkeit dieser Welt.

Sonntag, 29. September 2019

Kritik der reinen Vernunft:

Abgrenzung des Möglichkeitsraums: Was kann gedacht werden? Was nicht?

Zweckfreies, sinnvolles Handeln:

Dem streng rationalen Denken erschließt sich die Beschaffenheit eines zweckfreien, dennoch aber sinnvollen Handelns, nur sehr bedingt. Nichtsdestotrotz findet sich etwas im Menschen, das ihn zu solch einem Handeln verleiten will.

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Wir können neben unseren beruflichen Interessen auch ein zweckfreies Interesse am Wahren kultivieren.

Verschlossene Inhalte:

Der Seelengehalt mancher Erzählungen, mancher Gedichte, mancher Musikstücke erschließt sich manchem Leser  / Zuhörer nicht. Sache ist auch, dass manche Erzählungen / Gedichte / Musikstücke nicht sonderlich gehaltvoll sind.

Icherfahrung / Freiheitserfahrung:

Stunden, in den wir den Kern unseres Wesens erfahren.

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Der Mensch kann dem Streben nach Lust seine Freiheit / sein Ich opfern.

Freitag, 27. September 2019

Die Genialität:

Die Genialität will vom Menschen ein bestimmtes Verhalten. Er kann im Sinne seiner Genialität handeln. Er kann ihr aber auch entgegen handeln.

Manche registrieren es bewusst, wenn sie nicht im Sinne der Genialität handeln.

Der Einzelne entscheidet individuell darüber, wie viel Raum er seiner Genialität belässt.

Donnerstag, 26. September 2019

Gier:

Einer gierigen Person kann man nicht trauen. Eine gierige Person kann noch nicht einmal sich selber trauen.
Im Hochgebirge, bei der Betrachtung des Meeres, des Sternenhimmels, bei Waldspaziergängen, beim Hinlauschen auf musikalische Werke, durch die Erfahrung echter Freundschaft, im Kampf gegen wahrhaft Destruktives, ..., kann im Menschen eine Ahnung von, ja ein Wissen um Wesen und Charakter dieser Welt erwachen.

Erlebnis und Sprache:

Höheres Erleben lässt sich nicht in Worte einfangen. Es lässt sich bloß in Worten andeuten.

Grundlage philosophischer Gedankengänge:

Der Philosophierende hat seine Gedankengänge, Schritt für Schritt, auf innere Erfahrung zu stützen.

Das Philosophieren:

Dem Philosophierenden geht es um die Erfassung des Wesens dieser Welt. Ein effektiv Philosophierender ist gut darin, das Wesen dieser Welt zu erfassen.

Kulturwerk:

Innerer Erfahrung Ausdruck verleihen, im Kulturwerk.

Inhalt eines Gedichts:

Innere Erfahrung;

Träume:

~ Ideen in Form von Szenen;

Das Wichtigste in der Kunst:

Der starke, andauernde Zustrom von Ideen;

Grundgedanke der Philosophie:

Das Wesen dieses Weltalls erschließt sich dem inneren Erleben. Eben um die Erfassung dieses Wesens, darum geht es dem echten Philosophieren.
"All I know is that if you are interested enough, and care enough, then you concentrate."

T. S. Eliot

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"The only good reason for writing is that one has to write."

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"My favourite essay, I think, is my essay on Dante, not because I know much about Dante, but because I loved what I wrote about. The Waste Land is my most famous work, and therefore perhaps will prove the most important, but it is not my favourite."

Mittwoch, 25. September 2019

Das Eigenleben des Anderen:

Man kann das Eigenleben eines Mitmenschen, gleichsam den Gang seiner Seele, erschauen.

Ehe:

Eine Ehe ist wohl dann besonders harmonisch, wenn die Ehepartner über sich ergänzende Eigenleben verfügen.

Das Eigenleben:

Das Eigenleben einer jeden Person hat, solange es ein echtes Eigenleben ist, einen nicht relativierbaren Wert.

Redundanzen:

Ein Aspekt: Kopplungen zwischen Ereignissen / stochastische Abhängigkeiten;

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Das Denken sucht nach solchen Ereigniskopplungen / stochastischen Abhängigkeiten.

Höheres Erleben:

Manch inneres Erleben als ein schöpferisches Anteil nehmen am Wesen dieser Welt.

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Natur- oder Kunstgenuss als Brücken zu diesem Anteil nehmen;

Zwei Welten:

(A) die unseren Sinnen erfassbare Außenwelt
(B) die Welt der Eingebung

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Salopp: Erfassung der Innenseite dieser Welt per Eingebung; äußere Erfahrung dient hierzu lediglich als Sprungbrett;

Inneres Erfassen:

Das innere Erleben schenkt Auskunft über Wesen und Charakter des Mitmenschen, über Wesen und Charakter dieser Welt.

Zu den Quellen:

Der Geniale, der umittelbar "am Quell der Dinge" schöpft;

Selbstzerfleischung:

Wenn das positive Ichgefühl so lange in Frage gestellt wird, bis nicht mehr viel davon übrig bleibt.

Dienstag, 24. September 2019

Unlebendigkeit:

Der Mensch ohne "Seele", d.i. ohne echtes Eigenleben;

Wert der Individualität:

Das Eigenleben jedes Menschen ist anders. Bloß Menschen ohne Eigenleben sind sich sehr ähnlich.

Selbstsicherheit:

Die tiefe Überzeugung, dass die spezifisch eigene Weise des Seins einen Wert darstellt.

Individuelle Lebendigkeit:

individuelle Lebensäußerung;

Aufgabe des Selbstbewusstseins:

Salopp: Dem Stolz kommt die Aufgabe zu, die spezifisch eigene Weise des Seins zu hüten. - Einem unverzerrten Selbstwerterleben geht es eben hierum.

Stolz trotz Fehlern:

"Da finden sich Fehler, an mir. Und dennoch stellt meine spezifisch eigene Weise des Seins einen Wert dar. Und ich habe Verantwortung, diese Weise zu leben."

Stolz:

Ein Wissen / ein Glaube, dass die spezifisch eigene Weise des Seins einen Wert darstellt.

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Das Wissen um den Wert der spezifisch eigenen Weise des Seins. Um den Wert der individuellen Lebendigkeit.

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Liebe kann Stolz wecken, wenn sie einem Mitmenschen das Wissen / den Glauben vermittelt, dass dessen spezifisch eigene Weise des Seins einen Wert darstellt.

Stolz & Demut:

(A) Es ist gut, dass ich bin, wie ich bin.

(B) Es ist schlecht, dass ich bin, wie ich bin.

Positives und negatives Ichgefühl:

(A) Dass es gut ist, wie man ist. - Der Mensch kann aus diesem Gefühl heraus sein Leben aufbauen.

(B) Dass es schlecht ist, wie man ist. - Auch aus diesem Gefühl heraus kann ein Leben gelebt werden.

Sonntag, 22. September 2019

Umgang mit dem eigenen Antrieb:

Kein Mensch muss seinen "Lebensgeistern" blind gehorchen.

Disziplin:

Disziplin ist notwendig, wenn wir in eine andere Richtung handeln, als dies unsere "Lebensgeister" gern hätten.

Ablehende Haltung gegenüber dem eigenen Antrieb:

Das niederkritisieren eigener "Lebensgeister", bis nicht mehr viel von ihnen übrig bleibt.

Moral und Leben:

Moral dient dem Leben, oder sollte dem Leben dienen. Artet Moral in reine Selbstzerfleischung aus, so greift sie daneben.

Verantwortung:

Das Anteil nehmen, am Wahren, am Schönen, als eigentliche Hauptverantwortung des Menschen;

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Die Freiheit zu diesem Anteil nehmen als Schlüsselcharakteristikum freien Eigenlebens;

Sonderbegabung des Menschen:

Der Mensch kann am Schönen, am Wahren Anteil nehmen. Er kann sein Auge, sein Ohr, sein Denken, mehr und mehr dem Schönen und Wahren öffnen.

Samstag, 21. September 2019

Freitag, 20. September 2019

Freiheit im Schaffen:

Das künstlerische Schaffen sollte völlig frei, nicht aber von Nützlichkeits- und Zweckerwägungen bestimmt sein.

Das philosophische Schaffen ebenso.

Die Kreativen:

Bei Kreativen sammeln sich regelmäßig oder häufig Ideen an. Lassen sich Nicht-Kreative über den Mangel an Ideen charakterisieren?

Genialität und Leben:

Ein Leben mit verkümmerter Genialität / ohne Genialität ist, von einer menschlichen Perspektive aus gesehen, ein armes Leben.

Die Kunst:

Die Kunst lebt von Menschen, die höheres Leben / höheres Erleben in Werken einfangen. In Werke gießen.

Die Genialität:

Die Genialität ermöglicht es dem Menschen, an Werken der Kunst, an Werken der Forschung, inneren Anteil zu nehmen. An Phänomenen der Natur Gefallen zu finden. Ein moralisches, ein wertvolles Verhalten zu schaffen. Ein wertvolles Verhalten aufrecht zu erhalten.

Höherer Stolz:

Stolz mit Aufforderungscharakter;

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Stolz als ein Aufruf zur Transzendenz;

Ruhmsucht:

Das Streben nach Ruhm steht echter Freiheit entgegen.

Höhere Ideen:

Das Gute, Wahre und Schöne existiert unabhängig vom eigenen Bewusstsein.

Samstag, 14. September 2019

Destruktiver Hass:

Wenn ein Mensch seinen Hass gezielt auf das Konstruktive und Wertvolle im Mitmenschen richtet;

Intelligenzunterschiede:

Unterschiede in der allgemeinen Effektivität des kognitiven Problemlösens;

Reizüberflutung:

~ Wenn das Bewusstsein mit Eindrücken von außen oder mit "Ideen" von innen geflutet wird.

Religiöses Selbstbewusstsein:

Herz und Seele dieser Welt / das Wesen dieser Welt findet sich auch im eigenen Innern.

Freitag, 13. September 2019

Moralische Freiheit:

Die Freiheit, sich dem persönlichen Verhaltensoptimum anzunähern;

Religiöse Deutung der Welt:

Gott als Herz und Seele dieser Welt;

Heimat:

Der Mensch kann eine Heimat finden, in Wesen und Charakter dieser Welt.

Philosophie:

Die Philosophie lebt von der inneren Erfahrung des Philosophierenden.

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Die Philosophie lebt von der inneren Erfassung von Wesen und Charakter dieser Welt.

Innere Erfahrung:

Manche Aspekte dieser Welt erschließen sich schlichtweg nur der inneren Erfahrung.

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Der inneren Erfahrung erschließt sich das Wesen der Dinge, Wesen und Charakter dieser Welt.

Freiheitserfahrungen:

Momente, Stunden, Tage, Wochen der Gehobenheit über das alltägliche Denken, Fühlen, Handeln und Wollen.

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Das Heraustreten aus einer kleinen Welt und das Eintreten in eine größere, weitere Welt.

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Momente, Stunden, Tage, Wochen, in denen wir eine Weitung des Lebens/Erlebens erfahren.

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Auch ein an Pflichthandlungen und an Pflichtarbeiten reiches Leben kann eine Fülle an Freiheitserfahrungen beinhalten.

Zwei Welten:

(A) die Welt der Sachen und Fakten

(B) die Welt des schöpferischen Erlebens / die Welt der Ideen

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Die Welt der Sachen:

Wenn die Grenze vorhanden bleibt. Wenn kein Eintauchen statt findet.

Erschwingen:

In das Erleben des Freundes / des Mitmenschen eintauchen;

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Dieses Eintauchen kann tief bereichernd sein.

Kontemplation:

Das Eintauchen in die Zeitlosigkeit;

Donnerstag, 12. September 2019

Wesensstolz:

Das Wissen um die Einmaligkeit des eigenen Wesens;

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Das Wissen um Werte, die im eigenen Wesen realisiert sind;

Erfüllung:

Wenn das Konstruktive im Menschen zur Blüte gelangt;

Mentales Absterben:

Wenn das Konstruktive im Menschen stirbt;

Selbstbegegnung:

Die Begegnung mit dem Schöpferischen: Mit der "Kraft" im eigenen Innern, die treffende Gedanken, Wahrnehmungen des Schönen, gute Handlungen, konstruktive Freundlichkeit/Kooperationsbereitschaft/Hilfsbereitschaft, konstruktive Feindschaft/Kampfbereitschaft hervorbringt.

Sachen, Fakten und das Reich der Kunst:

Manche leben ganz und gar in einer Welt der Sachen und Fakten.

In einer nüchternen Wirklichkeit.

Kunst weist darauf hin, dass es mehr gibt, in dieser Welt, als bloße Sachen und Fakten.

Sie führt aus der nüchteren Wirklichkeit hinaus, hin zum Reich des inneren Erlebens.

Montag, 9. September 2019

Der Inhalt des Kunstwerks ist etwas Mentales.

Kunst:

Betrachtet man / vertieft man sich in ein Kunstwerk, so kann es passieren, dass im eigenen Inneren das innere Erlebnis / die Idee anklingt, aus dem / aus der das Kunstwerk hervorging.

Manchmal benötigt es Zeit, bis sich der Zugang zu einem Werk öffnet.

Kein Zutritt lässt sich erzwingen.

Nacherleben einer Philosophie:

Die Erfassung des inneren Erlebnisses/Erlebens, aus dem die Philosophie hervorging;

Freitag, 6. September 2019

Höheres Wollen:

Es finden sich höhere Motive und Motivationen in der menschlichen Brust. Diesen verdanken wir weite Bereiche der Kunst, Bereiche der Forschung, etc. Sie sind der Ursprung des schöpferisch Großen.

Donnerstag, 5. September 2019

Welten:

(A) Die Welt der Sachen und Fakten

(B) Die Welt des inneren Erlebens

Musikwerke entstammen der zweiten Welt.

Tugend / Moral:

Salopp: Das Schöpferische raunt einem zu, wo in etwa das Verhaltensoptimum liegen könnte.
Das innere Erleben / das geniale Erleben kann Auskunft über das Wesen dieser Welt geben.

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Das Wesen dieser Welt erschließt sich dem inneren Erleben / dem genialen Erleben, kaum aber dem sachlichen Denken.

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Oder anders: Sinn und Unsinn dieses Weltalls erschließt sich dem genialen Erleben, nicht  aber, oder kaum aber, dem sachlichen Denken.

Philosophieren:

Die Kunst, das Geniale aufzufinden, in dieser Welt.

Sonntag, 1. September 2019