Donnerstag, 31. Januar 2019

Mittwoch, 30. Januar 2019

Grober Lernfehler:

Einen groben Fehler beim Lernen begeht man dann, wenn man versucht, zuviele Inhalte auf einmal ins Langzeitgedächtnis zu stopfen.
Sammeln versus Neuschöpfen

Dienstag, 29. Januar 2019

Werterleben:

Man erlebt / erschaut die Bedeutung von Etwas.

Solch ein Erleben kann auch danebengreifen.

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Es stellen sich so eine Art "Fingerzeige von Innen" ein, die auf Bedeutung hinweisen.

Sonntag, 27. Januar 2019

Tagesrückblick:

"In short, I'll live the focused life, because it's the best kind there is."

Winifred Gallagher


Die eigene Wahl, das eigene Wollen, das eigene Entscheiden machen das Leben erst interessant und lebenswert.

Man kann am Ende jedes Tages zurückschauen und sich fragen: "Habe ich das getan, was wichtig gewesen wäre?"
Es findet sich ein spezifisch eigenes Gefühl, das sich häufig dann einstellt, wenn wir etwas Sinnvolles tun. Es dient als Hinweis, dass wir etwas Sinvolles tun.

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Als ein Hinweis darauf, dass sich unser Verhalten in einem bestimmten Verhaltensbereich aufhält. Solange es sich in diesem Bereich befindet, kann es als sinnvoll bezeichnet werden.

Verständnis des Mitmenschen:

Will man einen Mitmenschen verstehen, hat man herauszufinden, was ihm wichtig ist, was ihm etwas bedeutet.

Philosophie:

Der Versuch, zu erkennen, was Bedeutung hat.

Samstag, 26. Januar 2019

Worum geht's im Leben?

Um sinnvolles Verhalten / um die Erhaltung eines wertvollen Seelenlebens.

Annäherung an Moral:

Dem Wählerischen in der eigenen Brust seltener und seltener Entgegenhandeln oder Entgegenleben.

Freiheit:

Der Mensch ist frei, der zu sich selber gefunden hat.

Sonntag, 20. Januar 2019

"Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir."

Immanuel Kant

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Oder anders, in etwa:
- die Sterne über mir
- das wählerische Prinzip in mir

Samstag, 19. Januar 2019

Der Wille:

Der Wille wird häufig als Fähigkeit aufgefasst, eine bestimmte Handlung oder eine bestimmte Kette von Handlungen auszuführen, obwohl keine Lust verspürt wird, die jeweilige Handlung oder die jeweiligen Handlungen auszuführen. Zu Handeln, obwohl die Erwartung besteht, dass das Ausführen der Handlung bzw. das Ausführen der Handlungen unangenehm sein wird, oder zumindest weniger angenehm, als eine Handlungsunterlassung oder als alternative Handlungen.

Freitag, 18. Januar 2019

Den Kern jedes Mitlebewesens bildet stets etwas Wählerisches / ein wählerisches Prinzip. Demgemäß stand das Wählen / ein wählerischer Prozess am Anfang des Lebens.

Selbstbewusstes Leben:

Das Wählerische / das wählerische Prinzip wird sich im selbstbewussten Lebewesen seiner selbst bewusst.

"Seele" sehen:

Das Wählerische / das wählerische Prinzip im Mitmenschen sehen.

Meaningful conversations:

"that speaks to you so deeply that that focus happens without any consciousness. And that's meaning."

Jordan Peterson

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"What your brain does for you, is tell you, when you are in the right place at the right time, by infusing your life with significance and engagement."

Donnerstag, 17. Januar 2019

"So, that’s quite mad because you see, it’s letting things get out of control. All sensible people keep things in control. Watch it, watch it, watch it. Security? Vigilance? Watch it. Police? Watch it. Guards? Watch it. Who’s going to watch the guards? So, actually, therefore, the course of wisdom, what is really sensible, is to let go, is to commit oneself, to give oneself up and that’s quite mad. So we come to the strange conclusion that in madness lies sanity."

Alan Watts

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Gemäß Watts ist es ein Zeichen von Gesundheit, sich verlieben zu können, und also, im Fall der Fälle, vorübergehend etwas außer Kontrolle zu geraten.

Zwei Auffassungen von Genie:

1.) Menschen, die Leistungen von besonderer gesellschaftlicher Relevanz erbringen. 

2.) Menschen, die sich, im Laufe ihres Lebens, zu einem Selbstbewusstsein des schöpferischen Elements dieser Welt entwickeln.

Große Musik:

Große Musik ist in der Lage, den Menschen zu den wesentlichen Inhalten seines Lebens hinzuführen, zurückzuführen.

Totenbett:

In manchen Fällen gelingt dem Sterbenden im Totenbett noch eine letzte Rückkehr zu dem, was ihm wahrhaft wesentlich erscheint.

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Aufforderungen an den Lebenden: Gedenke deiner Endlichkeit! Konzentrier' dich auf das, was dir wesentlich erscheint!

Kritik der Vernunft:

Unser Verstand ist nicht in einer Weise beschaffen, um die Frage nach dem Sinn oder Unsinn dieser Welt effektiv beantworten zu können.

Philosophie:

Auf rationaler Ebene können wir nicht erfassen, was die Welt unabhängig von unseren Formen des Wahrnehmens und des Denkens ist. Doch können wir in unseren Erhebungen, Aspekte davon erleben, was die Welt unabhängig von der Beschaffenheit unseres Wahrnemens und Denkens ist. In unseren Erhebungen erschließen sich uns Aspekte dieser Welt, die sich einer rationalen Erfassung entziehen.

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Erhebungen ließen sich auch als Momente oder Stunden des Hinaussteigens über den subjektiven Blickwinkel verstehen.

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Ein Mensch nimmt in diesen Erhebungen wohl auch einen Standpunkt "über" bzw. jenseits seiner persönlichen Glücks- und Leiderwartungen ein.

Mittwoch, 16. Januar 2019

Das menschliche Selbstbewusstsein:

Das menschliche Selbstbewusstsein hat vermutlich viel damit zu tun, dass sich ein Mensch als Urheber seiner Handlungen auffasst.

Selbstauffassung der "Seele":

Was bin ich?
Ein Urheber von Handlungen.

Was ist meine Aufgabe?
Handlungen zu wählen.

Dienstag, 15. Januar 2019

Feigheit:

Von einer inneren Perspektive aus verliert ein Feigling auf jeden Fall, da die wertvollsten Charakterzüge eng damit assoziiert sind, dass ein Mensch es gelernt hat, seine Furcht zu beherrschen. Ein wirklich freies Innen- und Eigenleben ist wohl nur so lange möglich, als eine Person über und nicht unter der eigenen Furcht steht.

Angst, Furcht, Lebendigkeit:

"Angsterstarrt und furchterfüllt blickte er drein. Zerschlagen sein Geist. Zerschunden seine Seele."

Innere Zwiste:

Das Ringen unterschiedlicher Motive oder Motivationen.

Verhaltensumbrüche:

Umbrüche im Leben eines Menschen, d.h. Zeitpunkte, von denen an das Verhalten von anderem Geist beseelt wird, d.h. Zeitpunkte, von denen an andere Kernmotivationen oder Schlüsselmotive das Verhalten bestimmen.

Psychologische Auffassungsgabe:

Manche Personen kennzeichnen sich durch die Fähigkeit, den spezifisch eigenen Geist eines Mitmenschen, d.h. dasjenige, was ihn treibt, Kernmotive und Schlüssel-Motivationen, rasch und deutlich zu erfassen.
"Wo ist er hin, der Geist, der dich leben, lieben, handeln, kämpfen ließ? Wann kam er abhanden? Beseeltheit, Lebendigkeit, wo sind sie hin?"

Montag, 14. Januar 2019

Was ist effektiver: Ein Verstand, der sich überall die Kernideen behält, oder ein Verstand, der großen Detailreichtum aufspeichert?

Begeisterung oder Pflicht?

Was hat mehr Positives geschaffen, in der Welt: Die Begeisterung oder das Pflichtgefühl?

Wille wird öfters als dasjenige aufgefasst, das man braucht, um Handlungen auszuführen, für die nicht eigentlich Motivation vorliegt.

Sonntag, 13. Januar 2019

Zwei Welten:

A) die Welt des inneren Wünschens und Wollens
B) die Welt der Nützlichkeits- und Zweckerwägungen

Samstag, 12. Januar 2019

Zweierlei Moral:

Es macht einen Unterschied, ob der Mensch seine Moral aus der Reflexion, aus der bewussten Spiegelung höherer Motive, oder aber aus den höheren Motiven selbst, schöpft. Einen Unterschied, ob er sie von den sprachlichen Abbildern "guter Geister", oder aber von den "guten Geistern" selbst, erhält.

Erhebungen:

Erhebungen sind wohl Momente oder Stunden in denen ein Mensch aus seinen Zweck- und Nützlichkeitserwägungen heraustritt. Es öffnen sich Zeitspannen, in denen sein Handeln von der reinen Begeisterung für den Wert einer Sache bestimmt wird.
Das Kostbarste worüber ein Mensch verfügt sind die höheren Motive in seinem Innern.

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Im Inneren des Menschen finden sich "gute Geister" bzw. höhere Motive, die in besonderen Stunden, aber auch über Tage, Wochen, oder Jahre hinweg, besondere Zugkraft auf sein Verhalten ausüben können.

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Es ist die besondere Würde des Menschseins, die Zugkraft dieser Motive bewusst erleben zu können.

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Der Mensch hat die Verantwortung, die höheren Motive bzw. die "guten Geister" in seinem Inneren nicht zu ignorieren oder mit Füßen zu treten. Ihnen Einfluss auf sein Verhalten zu gewähren.

Freitag, 11. Januar 2019

Man könnte das Ego als eine Art Kraftquelle bezeichnen. Das verzerrte Ego als eine vergiftete Quelle.

Selbstbewusstsein:

Ein Mensch verfügt dann über ein klares Selbstbewusstsein, wenn er weiß, was ihm wichtig ist.

Die Religionsphilosophie der durchschnittlichen Schmetterlingsraupe:

"Gott schuf die Welt gemäß seiner Sehnsucht nach Raupen. Die Raupe ist der Endzweck der Welt."

Ernüchterung:

Der restlos ernüchterte Mensch hat den Kontakt zu den kreativen Strömen in seinem Inneren vollständig verloren oder aufgegeben.

Die Berührung mit der Kunst:

Ein Weg, der totalen Ernüchterung vorzubeugen.

Hedonismus:

Der Hedonist drückt sich vor seiner Verantwortung. Das ist das Kernproblem hedonistisch eingestellter Menschen.

Butterflies:

o) Being a butterfly
o) Hating butterflies
o) Being a caterpillar
o) Giving up the idea that caterpillars have the capacity for metamorphosis

Donnerstag, 10. Januar 2019

Die innere Beziehung zu der Idee des Guten:

o) Die Entscheidung für die Idee des Guten
o) Die Entscheidung gegen die Idee des Guten
o) Das Unterlassen einer Entscheidung
o) Das Abschneiden von jeglicher Beziehung zu der Idee des Guten

Was sind Genies?

Menschen, die zu sich selber finden?

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Man muss nicht zwingenderweise zu sich selber finden, um eine gesellschaftlich relevante Leistung erbringen zu können. Doch ist es auch eine gesellschaftlich relevante Leistung, zu sich selber zu finden.
Du bist zu alt
das Schwert zu führen.
Vor Jahren, Jahrzehnten
wär' deine Zeit gewesen.
Wo war er da
dein Mut?
Herbst ists geworden,
die Kälte schnürt
den Bäumen das Leben zu.
Und doch erklingt
das letzte Mal,
das letzte Mal in diesem Jahr,
ein Lied der Freiheit,
ein Ahnen neu erwachenden Lebens.

Mittwoch, 9. Januar 2019

Was sind Genies?

Im herkömmlichen Verständnis: Das sind Personen, die bedeutungsvolle Sachen machten.
Wird Bedeutung gefunden, oder wird sie erfunden?

Steckt Bedeutung und Bedeutungsvolles in der Welt drinnen, oder deuten wir das bloß, als reine Hirngeburt, hinein?

Dienstag, 8. Januar 2019

Das Gute:

Den richtig guten Sachen in seinem Leben Aufmerksamkeit widmen ... wieder und wieder ... jeden Tag des Lebens.

Montag, 7. Januar 2019

Moral:

Man muss sich keineswegs darum bemühen, dass höhere Motive das eigene Verhalten bestimmen. Es geht bloß darum, nicht intensiv dagegen zu arbeiten. Darum, Moral nicht zu unterdrücken.

Echte Werte:

Die eigentliche Seele des Menschen beginnt erst da, wo etwas für ihn tiefe Bedeutung hat.

Verständis:

Einen Menschen "von seinen Göttern her sehen", d.h. von dem her, was ihm etwas bedeutet.

"Gott ist tot."

In Nähe zum Gedanken: "Nichts ist objektiv wichtig."
Bei vielen Lernvorgängen geht es nicht bloß darum, eine neue Überzeugung zu erwerben, sondern auch darum, eine alte Überzeugung zu ersetzen, eine alte Überzeugung zu verwerfen.

Die Aktualisierung einer Überzeugung lässt sich als Umdenken bezeichnen.

Gute Ehen:

In einer guten Ehe wachsen sich zwei Menschen, über Jahre und Jahrzehnte, gegenseitig ans Herz. Das heißt, das Gefühl der Bedeutung (der Ehe oder des jeweils anderen), und die tiefe Hintergrundlandschaft dieser Bedeutung, vertiefen sich mit den Jahren immer mehr.

Esoterik und Umdenken:

Eine seltsame Form des Kopfwehs stellt sich z.B. dann ein, wenn man esoterische Texte liest. D.h. wenn unser Gehirn mit Gedanken konfrontiert wird, die so verrückt und falsch sind, dass sie unseren erworbenen Denkmustern, unseren im langjährigen Umgang mit der Wirklichkeit entsprungenen Erfahrungen, und unseren an der Wirklichkeit geeichten Gedanken massiv, und also nicht bloß ein klein wenig, widersprechen.

Ein ähnliches, tendenziell harmloseres, Gefühl, erfahren wir auch in Stunden, in denen wir umdenken.
Die kühle, nüchterne Beobachtung kann einen Teil des Mitmenschen vielleicht nicht erschließen. Vielleicht eben den Teil, der den Mitmenschen ausmacht, der ihn eigentlich erst zum Menschen macht. Es gibt innere Bezirke im Mitmenschen, die sich uns möglicherweise erst dann erschließen, wenn der Mitmensch für uns Bedeutung erhält, wenn er uns wichtig wird. Eine Menschenkenntnis, die das In-Beziehung-Treten zum Mitmenschen vermeidet, bleibt möglicherweise immer außen, und erfasst das eigentlich Wesentliche nicht.
"Sage mir, woran das Herz eines Menschen hängt, und ich sage dir, wer er ist."

Nihilismus:

Einem vollständig ernüchterten Menschen erscheint nichts mehr ernsthaft bedeutsam.

Begeisterung, Verliebtheit:

Begeisterung stellt sich dann ein, wenn eine Sache, ein Thema, eine Person, plötzlich oder allmählich, im Auge des sich Begeisternden stark an Bedeutung gewinnt.

Das Aufflammen der Verliebtheit führt dazu, dass für den sich Verliebenden eine andere Person, plötzlich oder allmählich, große Bedeutung erhält.

Sonntag, 6. Januar 2019

Eine Stunde lang einen inneren Höhenflug zu erleben, von einer Idee richtig ergriffen zu sein, ist, in subjektiver Hinsicht, wesentlich wertvoller, als zehn Jahre rein nüchterne Existenz.

Samstag, 5. Januar 2019

Evolution des Denkens:

Unser Verstand evolvierte in der Auseinandersetzung mit Kausalität: In unserem Verstand "steckt Kausalität drinnen". Eben darum lässt er sich gut einsetzen, um Kausalität aufzuspüren.

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Lassen sich Bildung, Bekräftigung, Abschwächung und Verwerfung von Kausalitätsvermutungen als Kernthemen des menschlichen Denkens bezeichnen?

Vertiefung:

Stunden in unserem Leben, in denen wir innerlich erfassen, was die Welt unabhängig von unseren Formen des Wahrnehmens und Denkens ist.
Einem Menschen kann nicht alles und noch nicht einmal vieles wichtig sein. Wenn wir so leben, als ob uns vieles wichtig sei, dann leben wir bestenfalls ein lauwarmes Leben.

Freitag, 4. Januar 2019

Lebensquellen:

Die Berührung mit Wissenschaft, mit Kunst, mit der Natur, mit lebendigen Menschen.

Donnerstag, 3. Januar 2019

Phantasie:

Ein Hinaussteigen über Gesehenes, Gehörtes, Erlebtes ...

Kants Gedanke:

~ Das Denken gibt keine Auskunft darüber, was ein Gegenstand unabhängig von unseren Anschauungsformen ist, da das Denken stets auf unsere Anschauungsformen zurückgreift. Oder anders: Will der Mensch mit Hilfe seiner Vernunft Auskunft über die Welt geben, so ist es ihm nicht möglich, restlos von seinen Anschauungs- und Denkformen zu abstrahieren, so ist es ihm nicht möglich zu sagen, was die Welt unabhängig von seinen Anschauungs- und Denkformen ist.

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Für die Philosopie ist somit besonders die Frage relevant, ob sich im Menschen etwas findet, das ihm Auskunft darüber geben kann, was die Welt unabhängig von seinen Anschauungs- und Denkformen ist.

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Oder anders: Erschöpft sich ein Gegenstand in seiner Erscheinung, d.h. in dem, was sich unserem Anschauen und Denken erschließt? Oder findet sich an einem Gegenstand immer auch ein Etwas, das sich unserem Anschauen und Denken entzieht?

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Findet sich an den Dingen ein letzter Rest, der sich einer rationalen Erfassung entzieht?

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Oder wieder anders: Sofern sich etwas Schöpferisches im Mitmenschen oder in der Welt findet, so sind unsere Anschauungs- und Denkformen dennoch so beschaffen, dass wir mit Hilfe dieser Anschauungs- und Denkformen das Schöpferische nicht erfassen können.

Dienstag, 1. Januar 2019

Es wird wohl so sein: Ein gebrochener Mensch schreibt keine schöne Musik mehr.