Donnerstag, 7. März 2019

'Phänomenolgische' Herangehensweise:

Die Beschreibung, wie einem etwas erscheint, wie man etwas erlebt. D.h. man konzentriert sich, im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Beschreibung, nicht darauf wie Dinge "objektiv" sind, sondern man bringt die subjektive Komponente des Wahrnehmens und Erlebens in die Beschreibung mit ein.

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In der Naturwissenschaft, oder inerhalb weiter Gebiete der Naturwissenschaft, geht es letztlich darum, das Subjekt auszuklammern. Man schildert Beschaffenheit von Objekten, Zusammenhänge, Regel- und Gesetzmäßigkeiten, und es ist zu weiten Teilen nahezu gleichgültig, ob Subjekte, ob wahrnehmende und erlebende Lebewesen in dieser Welt überhaupt existieren.

In der Philosophie, oder zumindest in den schöpferischen Kern- und Quellgebieten der Philosophie, ist es nicht möglich, das Subjekt und das subjektive Erleben in gleicher Weise auszuklammern.

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Auch der Dichter schildert primär, wie ihm etwas erscheint.

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Dahingehend besteht das Kernproblem des Versuchs, eine streng rationale Ethik oder Wertkunde aufzustellen, darin, dass dieser Versuch schließlich dasjenige ausklammert, was echte Aufschlüsse über Werte bieten könnte.

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"Subjektive Wertgewissheiten"