"Menschen, die dauerhaft im Kampfmodus sind, wirken oft, als stünden sie ständig unter Strom – angespannt, misstrauisch, schnell gereizt oder ständig bereit, auf Angriff oder Verteidigung zu gehen. Ein paar Beobachtungen:
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Dauerstress: Ihr Nervensystem läuft auf Alarm. Das ist eigentlich ein Notfallmodus, der nur kurzfristig sinnvoll ist. Langfristig zehrt er Körper und Psyche aus.
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Hypervigilanz: Sie scannen permanent die Umgebung nach Bedrohungen, selbst wenn objektiv keine da sind.
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Kontrollbedürfnis: Oft versuchen sie, alles unter Kontrolle zu halten, weil innere Unsicherheit kaum erträglich ist.
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Zwischenmenschlich: Im Umgang wirken sie hart, streitbar oder unnahbar, was wiederum Nähe und Vertrauen erschwert.
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Gesundheitlich riskant: Chronische Aktivierung kann Bluthochdruck, Schlafstörungen, Depressionen oder Burnout fördern.
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Ursachen: Häufig liegen Trauma, chronische Überlastung oder biografisch erlernte Muster zugrunde.
Kurz: Diese Personen kämpfen oft nicht gegen die Welt, sondern gegen ihre eigenen inneren Bedrohungsgefühle. Das Tragische: Der ständige Kampf schützt kurzfristig, macht aber langfristig einsam und krank."